Autos
ohne Fahrer
Nee, Autos ohne Fahrer - das ist
eine totale Furzidee! Auto ohne Fahrer ist wie eine Brille ohne Durchgucker!
Ein Auto ist doch ohne Fahrer
völlig sinnlos! Es muss jemand da sein, der das Auto benutzen tut. Und bloß im
Auto drin sitzen und zugucken, was das Auto macht… - nee, da wirst du doch
wahnsinnig!
Nämlich - so ein
volldigitalisiertes Auto, was eigentlich mehr ein Computer auf Rädern ist, das
fährt doch voll nach Vorschrift! Dem sind ja alle Paragraphen der
Straßenverkehrsordnung eingetrichtert. Und auch alle Regeln von Höflichkeit und
Nachsicht!
Das Computerauto hält auch in der
dreißiger Zone die Geschwindigkeit von dreißig KaEmHa ein! Oder auf der
Autobahn… - immer nach Vorschrift! Von wegen mal rechts überholen, wenn links
irgendein Blödmann nicht Platz macht… - hast du gedacht! So ein
durchprogrammiertes Computerauto fährt dem Blödmann hinterher! Und dazu noch
mit dem vorgeschriebenen Sicherheitsabstand! Und den Stinkefinger zeigt es auch
nicht.
Gut, das wäre dann eine
verbleibende Aufgabe für den mitfahrenden Autobenutzer.
Aber sonst…
Wenn es anfängt zu regnen, dann
fährt die Karre bloß noch achtzig, um Aquaplaning vorzubeugen. Und wenn jemand
auf der Fahrbahn herumspaziert oder aus der Nebenstraße vorschießt… - das Auto
bremst auch für Fahrradfahrer!
So ein Käse!
Ein Auto hat das zu machen, was der
Fahrer will!
Und wenn ich eben von der Fahrbahn
runter und in den nächsten Waldweg einbiegen will, weil ich mal pinkeln muss,
dann hat das Auto das zu machen!
Nee, das volldigitalisierte Auto
ist Schwachsinn!
Auch wenn es zum Beispiel als Taxi
eingesetzt werden wird. Mit wem sollst du dich denn unterhalten, wenn kein
Fahrer da ist? Und wer hievt dir den Koffer in den Kofferraum? Wer hievt ihn
wieder raus und wünscht dir eine gute Reise? Wer kriegt das Trinkgeld?
Das ist alles noch nicht bis zu
Ende gedacht!
Zum Beispiel auch gestern - ich bin
schon im Kreisverkehr drin, da kommt einer in der nächsten Einfahrt in den
Kreisel reingeschossen, ohne mich zu beachten! Wenn ich nicht gebremst hätte,
wäre es ein schöner Kaltverformungstest geworden.
Was macht denn da ein Computerauto?
Das weiß ja, dass es Vorfahrt hat und, dass das Objekt, was von der Seite
reinschießt, das nicht darf. Bremst das Computerauto dann wirklich?
Oder berechnet das Computerauto in
Bruchteilen von Sekunden, was günstiger ist. Rein von der Gefährdung in
Abwägung gegen die Versicherungsleistungen, die der Unfallverursacher zu
leisten hat. Verhindert das Computerauto einen Unfall nur noch dann, wenn dir
die Erhöhung des Versicherungsbeitrages droht? Ansonsten - einfach drauf?!
Du, als lebendiger Fahrer fluchst
und hupst und bremst - der Computer schweigt, rechnet und fährt womöglich mit
genau der Geschwindigkeit auf das gegnerische Auto auf, dass nur Blechschaden
entsteht und den Insassen schlimmstenfalls der Airbag um die Ohren fliegt.
Das traue ich Computerautos
jedenfalls zu! Zumindest den aufgemotzten. Mit dreifacher Festplatte und so!
Und wenn so ein Computerfreak dein
Computerauto hackt, dann fährst du
dorthin, wo der Hacker das will. Vielleicht an den Baum, wenn er was gegen dich
hat.
Ja, eine neue Methode, jemand um
die Ecke zu bringen! Nicht mehr Bremsleitungen durchschneiden, keine
Fernzündbomben… - einfach hacken und
umprogrammieren!
Und ganz grundsätzlich - ein Auto
ist und bleibt ein Hilfsmittel zur Überdeckung deiner persönlichen psychischen
und physischen Mängel. Ob Penislänge, Körbchengröße oder Kleinwüchsigkeit -
hinter dem richtigen Lenkrad lässt sich da viel kaschieren! Und mit dem Auto
kannst du deinen Charakter auf die Straße bringen und den anderen beweisen, wer
du bist!
Du bist du und dein Auto! Basta!
Eduard
Sachsenmeyer
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